Hamburg auf dem Weg zur nachhaltigen Metropole – wer geht mit?

Hamburg 16. September 2025: Rund 120 Gäste aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft kamen am Montagabend ins Hamburger Ding, um bei den 8. „Impulsen“ der HAMBURGER ORIGINALEN über Nachhaltigkeit, Bildung und Mobilität zu diskutieren.

Auf dem Podium saßen mit Ina Ackermann (Coca-Cola Europacific Partners DE), Kai Weise (Hanseatic Help), Jens-Michael May (MOIA Operations Germany) und Janina Lin Otto (Holistic Foundation) prominente Stimmen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Moderiert wurde die Runde von Nils Julius (Hamburger Originale / brand:marke) und Svea Bielert (Friederbarth). Sie eröffneten eine lebendige Debatte, die von praktischen Alltagslösungen bis hin zu Zukunftsvisionen reichte.

AM IMPULSE HH 058

Chancen statt Verzicht

Gleich zu Beginn machte Coca-Cola-Managerin Ina Ackermann deutlich, dass Nachhaltigkeit nicht nur mit Einschränkungen verbunden sein dürfe: „Nachhaltigkeit bedeutet nicht zwangsläufig Verzicht – vielmehr eröffnet es neue Chancen. Transparenz ist dabei der erste Schritt zur Veränderung: Wer seine Prozesse und Kosten kennt, kann gezielt Optimierungspotenziale identifizieren. Bereits einfache Maßnahmen wie die Umstellung auf LED-Beleuchtung oder die Reduktion von Lebensmittelverschwendung haben eine nachhaltige Wirkung und tragen gleichzeitig zur Kostensenkung bei.“

Kai Weise von Hanseatic Help brachte die Perspektive aus der Praxis ein. Für ihn sei entscheidend, dass jemand den Anfang mache: „Nachhaltigkeit braucht Mut und ein Bewusstsein dafür, dass wir nur gemeinsam etwas bewegen können – ob durch ehrenamtliches Engagement, Bildungsarbeit oder unternehmerisches Vorangehen.“

Besonders leidenschaftlich sprach Janina Lin Otto über den Beitrag ihrer Holistic Foundation: „Wir können die großen Herausforderungen nur gemeinsam lösen. Unsere Vision ist: conscious people for a happy planet. Wenn Menschen ihr Potenzial entfalten, entsteht eine Kraft, die über individuelles Handeln hinausgeht und die Gesellschaft nachhaltig verändert.“

Auch die Mobilität spielte eine zentrale Rolle. Jens-Michael May, CEO der MOIA Operations Germany GmbH, stellte klar, dass der Wandel nicht durch Verbote gelingen werde: „Verhaltensänderung ist der Schlüssel – aber sie gelingt nur, wenn wir attraktive Alternativen schaffen. Parallel zu unserem vollelektrischen On-Demand-Ridepooling-Service entwickeln und erproben wir in der Hansestadt autonomes Fahren. Damit nutzen wir die Chance, Mobilität neu und klimafreundlich zu denken.“

Neben dem Panel präsentierten sich die Non-Profit-Organisationen Ollis Regenbogenhaus und Mehr Zusammen in einer kleinen Ausstellung. Kulinarisch verwöhnte die New York Bagel Bar gemeinsam mit Partnern wie Coca-Cola, Espressobil und Rindchen’s Weinkontor, für den musikalischen Rahmen sorgte DJ Kai Schwarz.